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Die Richtlinie VDI 2050 Blatt 1.1 dient der Zusammenstellung von technischen Randbedingungen und Anforderungen, um den Platzbedarf für die Installation von Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung (Sanitär, Heizung, Klima, Lüftung, Elektrotechnik) in den vertikalen Erschließungsbereichen - den Installationsschächten - ohne detaillierte Ausführungsplanung bereits bei der Vorplanung überschlägig ermitteln zu können.

Im Sinne der fachgerechten Ausführung von Installationsschächten ist es erforderlich, dass Fachplaner bereits bei der Vorplanung beteiligt werden und ihre Leistungen koordiniert werden.

Die Anwendung dieser Richtlinie ermöglicht wirtschaftlich und technisch einwandfreie Montagen. Nachträge zu erteilten Aufträgen wegen erschwerter Arbeitsbedingungen oder baubegleitender Erstellung und Änderungen der Ausführungsplanung wegen brandschutztechnischer oder installationstechnischer Erfordernisse können reduziert werden. Die Richtlinie wendet sich an folgende Zielgruppen:

• Architekten und Ingenieure

• ausführende Unternehmer

• Bauherren und Investoren

• Betreiber

Sinngemäß kann die Richtlinie auch angewendet werden, um horizontale Installationstrassen zu bemessen. Die Erfordernisse hinsichtlich des Gefälles von flüssigkeitsdurchströmten Leitungen (Wasser, Abwasser usw.) müssen ergänzend berücksichtigt werden.

Die Richtlinie gilt nicht für folgende Schächte:

• Aufzüge

• direkte Brandgasabführung (ohne Innenleitungen)

• Wäscheabwurfsysteme

• Transport- und Förderanlagen

• Schornsteine und Abgasleitungen

• Leitungsanlagen außerhalb der Gebäudehülle

• Hausanschlüsse