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Diese Europäische Norm legt Verfahren für die Schätzung der in Gebäuden durch haustechnische Anlagen (Quellen) erzeugten Körperschallleistung aus Messungen unter Laborbedingungen fest. Die Daten können, wie in Anhang D erklärt, als Eingaben für EN 12354-5 oder unter bestimmten Bedingungen für EN ISO 12354-2 verwendet werden, um die Schalldruckpegel zu berechnen, die von denselben in Gebäuden installierten Anlagen erzeugt werden. Die Daten können auch, wie in Anhang E dargelegt, zum Vergleich der Leistung von Produkten verwendet werden.
Hinsichtlich der Voraussage des Dokuments von in Gebäuden durch haustechnische Anlagen erzeugten Körperschallpegeln (EN 12354-5) deckt diese Europäische Norm Wasserversorgungs- und Sanitärinstallationen, mechanische Belüftung, Heiz- und Kühlgeräte, haustechnische Anlagen, Aufzüge, Müllschlucker, Heizkessel, Gebläse, Pumpen, Motoren und weiteres Zubehör zu haustechnischen Anlagen wie z. B. Garagentüren mit Motorantrieb ab; sie kann auch auf weitere schwingende Anlagen angewendet werden, die an Gebäuden angebracht oder in diesen installiert sind. Diese Norm ist bisher auf Schwingungsquellen mit Gleichgewichtszustand beschränkt.
Die überarbeitete Europäische Norm:
- legt Prüfstandsmessverfahren zur Bestimmung der quellenbezogenen Eingangsdaten fest, die zur Berechnung der installierten Schallleistung der Quelle erforderlich sind, d. h. die freie Schnelle, die blockierte Kraft und die Admittanz der Anlage;
- gilt für Anlagen, die im Prüfstand mit isolierten Platten verbunden werden können. Bei Anlagen wie Rohrsystemen oder leichten Treppen [16], die mit mindestens zwei Bauteilen (Wand und Boden) verbunden sind, wird ein System mit verbundener Empfängerplatte festgelegt, das die Anwendung eines Verfahrens des Schallleistungsersatzes erforderlich macht. Letzteres Verfahren kann auch in situ verwendet werden, wenn die Anlage, wie zum Beispiel Fahrstühle, nur vor Ort geprüft werden kann;
- legt die Angabe der installierten Körperschallleistung der Quelle für jegliche Bedingungen der Quellen und Empfängeradmittanz fest, einschließlich leichter und schwerer Empfängerbauteile. Diese Schallleistung wird in EN 12354-5, die den durch die in situ in einem Gebäude installierte Quelle erzeugten Schalldruckpegel voraussagt, als Eingabegröße verwendet;
- legt ein Verfahren zur Berechnung der Gesamtkörperschallleistung fest, die durch fiktiv auf zwei Sätzen von Bezugsprüfplatten (mit niedriger bzw. hoher Admittanz) montierten Anlagen erzeugt wird; die beiden Ergebnisse dienen der Information der Hersteller hinsichtlich der Leistungsdifferenz der Anlage zwischen diesen beiden üblichen, jedoch äußerst unterschiedlichen Situationen;
- legt kein Verfahren zur Messung der Quellen-Luftschallleistung fest. Sofern Messungen der Luftschallleistung der Anlage erforderlich sind, wird auf EN ISO 3740 bis EN ISO 3747 verwiesen, wobei die gleichen Montagebedingungen der Quelle und Betriebsbedingungen wie bei der Messung nach EN 15657 anzuwenden sind.