DIN 55672-3
Gelpermeationschromatographie (GPC) - Teil 3: Wasser als Elutionsmittel
Organization: | DIN |
Publication Date: | 1 March 2016 |
Status: | active |
Page Count: | 29 |
ICS Code (Physicochemical methods of analysis): | 71.040.50 |
scope:
Die Norm legt das Verfahren und die Prüfbedingungen zur Ermittlung der Molmassenverteilung und der Molmassenmittelwerte
Sie ist anwendbar auf neutrale Polymere und Polyanionen (z. B. Polycarboxylate, Polysaccharide, vollverseifte Polyvinylalkohole und hochmolekulare Polyethylenoxide); sie ist nicht anwendbar auf Polykationen (z. B. Polyvinylpyrrolidon,
Trotz guter Löslichkeit in der mobilen Phase und guter Wiederholbarkeit der resultierenden Chromatogramme ist es auf Grund von spezifischen Wechselwirkungen (z. B. Adsorption) in dem System aus zu analysierender Probe/Elutionsmittel
Das Prüfverfahren ist kein Absolutverfahren, sondern erfordert eine Kalibrierung, die mit kommerziell verfügbaren, linear aufgebauten und nach unabhängigen Absolutverfahren charakterisierten Pullulan- Standards durchgeführt wird. Die Resultate können daher für alle chemisch anders aufgebauten Polymerproben nur als Relativwerte innerhalb gleichartig aufgebauter Probengruppen verwendet werden.
Die Festlegungen dieser Norm sind nicht geeignet für GPC-Analysen von Polymerproben mit Mw-Werten größer 106 g/mol und/oder Polymeren, deren Elutionsgrenzen außerhalb des Kalibrierbereiches liegen (siehe 7.6 und Anhang C).
Im Rahmen dieser Norm werden ferner keine Korrekturverfahren (z. B. Elimination der Peakverbreiterung) durchgeführt. Wenn absolute Molmassenwerte benötigt werden, so ist auf ein Absolutverfahren (z. B. Membranosmometrie für Mn oder Lichtstreuung für Mw) zurückzugreifen.
1) Im angelsächsischen Schrifttum auch „size exclusion chromatography of polymers" - SEC, übersetzt „Größenausschlusschr