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Diese Richtlinie bezieht sich auf die thermochemische Vergasung von naturbelassenem Holz und von naturbelassener holziger Biomasse mit Nutzung des Produktgases in Kolbenmaschinen zur innermotorischen Verbrennung mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Als naturbelassen wird Holz bezeichnet, das ausschließlich einer mechanischen Bearbeitung ausgesetzt war und bei seiner Verwendung nicht mehr als nur unerheblich mit Schadstoffen kontaminiert wurde. Diese Anforderungen werden beispielsweise von folgenden Brennstoffen erfüllt (in Anlehnung an die 1. BImSchV, § 3, Abs. 1, Nr. 4, 5 und 5a):

a) Hackschnitzel aus naturbelassenem Holz einschließlich anhaftender Rinde (sowie Reisig und Zapfen); DIN EN ISO 17225-4 liefert dazu Hinweise

b) naturbelassenes Holz in Form von Sägemehlspänen, Schleifstaub sowie Rinde

c) Presslinge aus naturbelassenem Holz in Form von Holzbriketts oder in Form von Holzpellets nach DIN EN ISO 17225-2 sowie andere Holzbriketts oder Holzpellets aus naturbelassenem Holz mit gleichwertiger Qualität

Naturbelassenes Altholz (im Sinne von § 2 Nr. 3 und Nr. 4 AltholzV) fällt nicht unter den Anwendungsbereich dieser Richtlinie. Es stammt aus anderen Herkunftsbereichen als die genannten Brennstoffe und würde, aufgrund eines höheren Potenzials an Fremd- und Schadstoffen, ein zusätzliches Qualitätssicherungssystem erforderlich machen. Diese Richtlinie gilt nicht für die Produktion von Synthesegas, das mit dem Ziel einer weiteren Verarbeitung zu Chemierohstoffen oder Flüssigtreibstoffen erzeugt wird.