DIN EN 60118-15
Electroacoustics - Hearing aids - Part 15: Methods for characterising signal processing in hearing aids with a speech-like signal (IEC 60118-15:2012); German version EN 60118-15:2012
Organization: | DIN |
Publication Date: | 1 December 2012 |
Status: | active |
Page Count: | 33 |
ICS Code (Aids for deaf and hearing impaired people): | 11.180.15 |
scope:
Dieser Teil von IEC 60118 legt ein Internationales
Sprachtestsignal (ISTS) fest, welches mit dem Ziel entwickelt
wurde, normale menschliche Sprache nachzubilden, und die Verfahren
zur sowie die Anforderungen an die Messung der Eigenschaften der
Signalverarbeitung in Luftleitungs-Hörgerä
Das Verfahren verwendet ein sprachähnliches Testsignal, und die Hörgeräte werden dabei so eingestellt, wie es für einen einzelnen Endkunden erfolgt, oder so, wie es der Hersteller für typische Endkunden-Werte bei Audiogrammen mit flachem, mäßig oder steil abfallenden Verlauf empfiehlt. Dadurch wird erreicht, dass die gemessenen Eigenschaften mit denjenigen vergleichbar sind, die sich bei einem Hörgeräteträger mit typischen Einstellungen ergeben.
Der Zweck dieser Norm ist, dass Messungen, die an einem Hörgerät nach den beschriebenen Verfahren unter Verwendung von Geräten mit den festgelegten Eigenschaften erfolgen, im Wesentlichen die gleichen Ergebnisse liefern.
Messungen der Eigenschaften nichtlinearer Signalverarbeitung in Hörgeräten gelten nur für das verwendete Testsignal. Messungen, die ein anderes Testsignal oder abweichende Messbedingungen erfordern, werden vom Anwendungsbereich dieser Norm nicht abgedeckt.
Die Einhaltung der Anforderungen dieser Norm ist nur dann nachgewiesen, wenn das um die tatsächliche erweiterte Messunsicherheit des Prüflaboratoriums erweiterte Ergebnis einer Messung vollständig innerhalb der in dieser Norm festgelegten Toleranzbereiche liegt. Die Werte der Toleranzbereiche sind in 6.1 angegeben.
Messverfahren, welche die akustische Ankopplung des Hörgerätes
an das einzelne Ohr und den akustischen Einfluss der individuellen
anatomischen Unterschiede eines Endkunden auf das Betriebsverhalten
des Hörgerätes berücksichtigen (Real-Ear-Messungen)
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