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Diese Internationale Norm beschreibt die Bestimmung der spezifischen äußeren und inneren Gesamtoberfläche von dispersen (beispielsweise Nanopulver) und/oder porösen Festkörpern durch Messung der physisorbierten Gasmenge nach dem Verfahren von Brunauer, Emmett und Teller (BET-Verfahren, siehe [1]) basierend auf den Empfehlungen der IUPAC (International Union of Pure and Applied Chemistry) von 1984 und 1994 [7], [8].

ANMERKUNG Bei Festkörpern mit chemisch heterogener Oberfläche, zum Beispiel Metall-Trägerkatalysatoren, liefert das BET-Verfahren einen Wert für die Größe der Gesamtoberfläche, während der metallische Anteil der Oberfläche mit Chemisorptionsverfahren gemessen werden kann.

Das BET-Verfahren in seiner ursprünglichen Form ist nur auf Adsorptions-Isothermen des Typs II (disperse, unporöse oder makroporöse Feststoffe) und des Typs IV (mesoporöse Feststoffe mit Porenweiten zwischen 2 nm und 50 nm) anwendbar. Unzugängliche Poren werden nicht erfasst. Das BET-Verfahren liefert keine zuverlässigen Ergebnisse für Feststoffe, die das Messgas absorbieren. Eine Vorgehensweise zur Ermittlung der spezifischen Oberfläche von mikroporösen Materialien mit Adsorptionsisothermen vom Typ I wird im Anhang C beschrieben.