DIN EN 15195
Fluessige Mineraloelerzeugnisse - Bestimmung des Zuendverzugs und der abgeleiteten Cetanzahl (ACZ) von Kraftstoffen aus Mitteldestillaten in einer Verbrennungskammer mit konstantem Volumen; Deutsche Fassung EN 15195:2014
Organization: | DIN |
Publication Date: | 1 February 2015 |
Status: | active |
Page Count: | 32 |
ICS Code (Liquid fuels): | 75.160.20 |
scope:
Diese Europäische Norm legt ein Prüfverfahren zur quantitativen
Bestimmung des Zündverzugs von Kraftstoffen aus Mitteldestillaten
für Dieselmotoren fest. Das Verfahren benutzt eine
Verbrennungskammer mit konstantem Volumen, die für den Betrieb
durch Selbstzündung ausgelegt ist, und es setzt direkte
Kraftstoffeinspritzu
Diese Europäische Norm ist anwendbar auf Dieselkraftstoffe mit
einem Gehalt an Fettsäuremethylester
Das Prüfverfahren ist weiterhin einsetzbar zur quantitativen Bestimmung der Zündeigenschaften, insbesondere des Zündverzuges von FAME. Jedoch erlauben die Ergebnisse der Ringversuche keine haltbaren Angaben zur Präzision dieser Gleichung. Daher wurde die Bestimmung des ACZ für FAMEKraftstoffe auch bekannt als B100, nicht in den Präzisionsangaben in Abschnitt 122) berücksichtigt.
Diese Europäische Norm umfasst den Zündverzugsbereich von 2,8 ms bis 6,3 ms (ACZ 71 bis ACZ 34). Mit der Prüfapparatur können zwar sowohl kürzere als auch längere Zündverzüge ermittelt werden, allerdings gibt es dafür z. Z. keine Präzisionsangaben. Eine Korrelation für die Berechnung der ACZ aus diesen kürzeren oder längeren Zündverzügen ist in Anhang D angegeben.
ANMERKUNG 1 Es gibt keine Information darüber, inwieweit ACZ-Werte außerhalb des Bereiches 34 bis 71 mit den Ergebnissen von EN ISO 5165 vergleichbar sind.
ANMERKUNG 2 Für den Zweck dieser Europäischen Norm wird das Symbol % (V/V) verwendet, um Volumenanteile in % und das Symbol % (m/m), um Massenanteile in % auszudrücken.
WARNUNG - Die Anwendung dieser Europäischen Norm kann den Einsatz gefährlicher Stoffe, Arbeitsgänge und Geräte mit sich bringen. Diese Norm gibt nicht vor, alle mit ihrer Anwendung verbundenen Sicherheitsprobleme anzusprechen. Der Anwender dieser Norm ist dafür verantwortlich, vorher angemessene Maßnahmen zu ergreifen und die Anwendbarkeit einschränkender Vorschriften zu ermitteln.
2) Ein weiterer Ringversuch zu B100 wird von CEN erwägt.