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Diese Europäische Norm legt die Verfahren zur Durchführung der chemischen Analyse von Zement fest.

Dieses Dokument beschreibt die Referenzverfahren und in einigen Fällen Alternativverfahren, deren Ergebnisse denen des Referenzverfahrens entsprechen. Im Streitfall sind die Referenzverfahren maßgebend.

Ein alternatives leistungsbasiertes Verfahren unter Anwendung der Röntgenfluoreszenzanalyse ist für SiO₂, Al₂O₃, Fe₂O₃, CaO, MgO, SO₃, K₂O, Na₂O, TiO₂, P₂O₅, Mn₂O₃, SrO, Cl und Br beschrieben. Dieses Verfahren ist bei korrekter Kalibrierung gegen festgelegte Verfahrensweisen und Referenzmaterialien den Referenzverfahren gleichwertig, ist jedoch noch nicht für die Anwendung als Referenzverfahren für Konformitätszwecke oder Streitfälle validiert worden. Nach Festlegung angemessener Kalibrierungen ist es für andere Elemente anwendbar. Dieses Verfahren beruht auf Schmelz-Aufschluss-Proben und der analytischen Validierung unter Verwendung zertifizierter Referenzmaterialien in Zusammenhang mit Leistungskriterien. Ein Verfahren auf der Grundlage von Pulverpresslingen aus unaufgeschlossenen Proben kann als gleichwertig angesehen werden, sofern die analytische Leistung dieselben Kriterien erfüllt.

Werden andere Verfahren angewendet, so sind diese gegen die Referenzverfahren oder gegen international anerkannte Referenzmaterialien zu kalibrieren, um ihre Gleichwertigkeit nachzuweisen.

Dieses Dokument legt Verfahren fest, die in erster Linie für Zemente gelten. Die Verfahren können jedoch auch auf deren Bestandteile angewendet werden. Die Verfahren gelten auch für andere Stoffe, sofern in den entsprechenden Normen darauf verwiesen wird. In den Anwendungsnormen ist festgelegt, welche Verfahren anzuwenden sind.