DIN ISO 22309
Microbeam analysis - Quantitative analysis using energy-dispersive spectrometry (EDS) for elements with an atomic number of 11 (Na) or above (ISO 22309:2011)
Organization: | DIN |
Publication Date: | 1 November 2015 |
Status: | active |
Page Count: | 29 |
ICS Code (Other standards related to analytical chemistry): | 71.040.99 |
scope:
Diese Internationale Norm gibt eine Anleitung zur quantitativen
Analyse an spezifischen Punkten oder Flächen einer Probe mit einem
energiedispersiven Röntgenspektrometer (EDS), das an ein
Rasterelektronenmikr
Außerdem wird eine Anleitung zur Analyse leichter Elemente mit Z < 11 zur Verfügung gestellt.
ANMERKUNG Bei sorgfältiger Messung können Massenanteile bis auf 0,1 % gemessen werden, wenn es keine Peaküberlappung gibt und die charakteristische Linie stark angeregt ist. Diese Internationale Norm gilt prinzipiell für quantitative Analysen an einer ebenen polierten Probenoberfläche. Die grundlegenden Verfahren sind auch bei der Analyse von Proben ohne polierte Oberfläche anwendbar, es kommen allerdings zusätzliche Komponenten der Unsicherheit dazu.
Für eine genaue quantitative EDS-Analyse leichter Elemente gibt es kein anerkanntes Verfahren. Dennoch existieren mehrere EDS-Verfahren. Dazu gehören:
a) Messen von Peakflächen und Vergleich von Intensitäten auf die gleiche Weise wie für schwerere Elemente. Aus den in Anhang D genannten Gründen werden die mit den Ergebnissen für leichte Elemente verbundene Unsicherheit und Ungenauigkeit größer als bei schwereren Elementen sein.
b) Ist bekannt, dass das leichte Element mit schwereren
Elementen (Z > 10) in der Probe stöchiometrisch kombiniert ist,
kann dessen Konzentration durch Summieren der entsprechenden
Anteile der Konzentrationen der anderen Elemente bestimmt werden.
Das wird häufig bei der Analyse von Sauerstoff in
Silicatmineralproben
c) Berechnung der Konzentration durch Differenz, wobei der
prozentuale Anteil des leichten Elements 100 % minus dem
prozentualen Anteil der Summe aller analysierten Elemente ist.
Dieses Verfahren ist nur bei guter Strahlstromstabilitä
In Anhang D sind die Probleme bei der Analyse leichter Elemente
zusammengefasst, zusätzlich zu den Problemen, die bei der
quantitativen Analyse schwerer Elemente vorhanden sind. Stehen EDS
und wellenlängendispersi